Philipp von Bismarck

deutscher Wirtschafts- und Vertriebenenpolitiker; CDU; MdB 1969-1979; Sprecher der Pommerschen Landsmannschaft 1970-1990; Vorsitzender des CDU-Wirtschaftsrates 1970-1983; Mitglied des Europaparlaments 1979-1989

* 19. August 1913 Jarchlin/Pommern

† 20. Juli 2006 Obernholz

Herkunft

Philipp Wolfram von Bismarck, ev., wurde 1913 als zweiter Sohn des Rittergutbesitzers Gottfried von Bismarck, Herr auf Jarchlin und Kniephof, in Jarchlin (Hinterpommern) geboren. Er wurde später (1939) von seinem Großonkel Bernd von Bismarck adoptiert. B. war ein Urgroßneffe des einstigen Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898). Sein Urgroßvater Bernhard von Bismarck war dessen älterer Bruder. Klaus von Bismarck (1912-1997), der langjährige Präsident des Goethe-Instituts, war B.s älterer Bruder.

Ausbildung

Nach der Reifeprüfung, die er 1931 am Humanistischen Gymnasium in Bad Doberan (Mecklenburg) ablegte, absolvierte B. zunächst eine vierjährige landwirtschaftliche Ausbildung. 1935 wurde er wegen drohender Verhaftung durch die S.A. Offiziersanwärter im Infanterie-Regiment 9 in Potsdam und somit Berufssoldat. Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst Regimentsadjutant des zu Kriegsbeginn aus dem I.R.9 gebildeten "Rgt. zweiter Welle" Nr. 178, mit dem er ab Mai 1940 am Frankreich-Feldzug teilnahm und ab Juni 1941 am Russlandfeldzug. Im Nov. 1941 wurde er in die Generalstabsausbildung im Frontbereich versetzt, die er an der Kriegsakademie in Berlin abschloss. In Berlin schloss sich B. zusammen mit seiner ...